Rahmenprogramm

PODIUMSDISKUSSION

BODY POLITICS – ÜBER EMANZIPATIONEN, WENDEPUNKTE UND TRANSFORMATIONEN

Podiumsdiskussion mit
Moara Passoni, Mattijs van de Port & Coraci Ruiz

Die Podiumsdiskussion widmet sich drei filmischen Zugängen in der Auseinandersetzung mit dem (eigenen) Körper. Die zwei brasilianischen Filmemacherinnen Coraci Ruiz und Moara Passoni sowie der in Brasilien arbeitende Regisseur und Anthropologe Mattijs van de Port diskutieren den Körper als Ort der Liebe und des Begehrens, als Ausdrucksfläche von Kontrolle und Selbstbestimmung, sowie als Ressource für Widerstand und Macht. Sie sprechen darüber, wie Körper und soziopolitische Gefüge einander mitbestimmen und wie Transformationen und Emanzipationen an signifikanten Momenten oder „Wendepunkten“ stattfinden. In einem poetischen filmischen Reigen bietet THE BODY WON’T CLOSE von Mattijs van de Port eine Reflexion über mystische Verklärung, das sich Öffnen und Verschließen, sowie über die eigene sexuelle Orientierung und ihre körperlich-sensorische Erfahrung. In THRESHOLD thematisiert die Filmemacherin Coraci Ruiz nicht nur die Geschlechtsumwandlung ihrer Tochter, sondern auch die Emanzipation einer neuen Generation junger Brasilianer*innen vor dem Hintergrund der Errungenschaften der Generation ihrer Mutter für Gleichberechtigung. In dem Kunstfilm ECSTASY reflektiert Moara Passoni mit Hilfe eines Alter Egos ihre eigene, von Magersucht geprägte Vergangenheit und die darin zum Ausdruck kommenden gesellschaftlichen Zwänge und Vorstellungen. Im Gespräch mit Ana de Almeida diskutieren sie die unterschiedlichen visuellen und narrativen Ansätze zum Körper als Schnittstelle zwischen Individuum und Gesellschaft. Die Filme stehen am 8. und 9. Mai online zur Verfügung.

In englischer Sprache.