THE MEDIATING CAMERA: OPENING DIALOGUE AS KEY TO COPE WITH TRAUMATIC EXPERIENCES
Sarah Mallégol
DIENSTAG, 21.05. | 15:00–17:00 Uhr
Volkskundemuseum Wien
Laudongasse 15–19, 1080 Wien
Freier Eintritt
Für ihren aktuellen Film KUMVA – CE QUI VIENT DU SILENCE kehrt die Filmemacherin Sarah Mallégol nach Ruanda, dem Land ihrer Kindheit, zurück, um sich dort den Erinnerungen von Männern und Frauen zu widmen, die den Völkermord an den Tutsi im Jahr 1994 als kleine Kinder erlebt haben. Die Kamera wird zum Instrument, einen Dialog zu initiieren. Durch den Akt des Filmens offenbaren sich Erzählungen, die lange im Verborgenen lagen.
Mallégol erforscht persönliche Erinnerungen, Verdrängung und Traumabewältigung durch das Sprechen über Unaussprechliches und schlägt eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. So wird auch der Film selbst zu einem Werkzeug gegen das Vergessen und für Empowerment, indem auf die Kraft des Dialogs als Form von Heilung tiefsitzender Wunden gesetzt wird. Wie beeinflusst die Kamera, was und wie gesprochen wird, und wie kann man sorgsam mit den Erfahrungen von anderen umgehen? Sarah Mallégol geht im Film Talk auf die Methoden hinter dem Prozess in KUMVA – CE QUI VIENT DU SILENCE ein und spricht über die Bedeutung von Erinnerungsarbeit.
Gespräch in englischer Sprache.
In Kooperation mit
Filmvorführung: KUMVA – CE QUI VIENT DU SILENCE
KUMVA – CE QUI VIENT DU SILENCE
Biographie
Following her film studies, Sarah Mallégol worked for several years as a programmer with festivals and art venues (Festival des Cinémas Différents de Paris,Festival Côté Court, Ateliers Médicis), also supporting artists and filmmakers on their projects. In 2016, she joined the documentary Masterprogram at La Fémis to develop her documentary film „Kumva Which comes from silence“. In 2020, she co-directed „Sakina“, a medium-length documentary (Festival Côté Court 2020).
