FILM TALK mit Yehuda Sharim
13.05. | 15–17 Uhr
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie,
HS A, NIG 4. Stock, Universitätsstr.7, 1010
Im FILM TALK spricht Yehuda Sharim über seinen aktuellen Film Letters2Maybe und gibt Einblick in seine filmischen Erzähl- und Gestaltungsweisen, die seine sozial engagierte Handschrift tragen. In seinem Schaffen konzentriert sich der US-amerikanische Filmemacher, Poet und Professor für Global Art Studies auf die Beziehung zwischen dem Alltäglichen und dem Poetischen. Der aus Israel stammende Sohn persischer Migrant*innen gestaltet intime Studien über Einwanderung und Vertreibung, Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, sowie über Heimat und Identitätssuche in den USA. Angesiedelt zwischen Spiel- und Dokumentarfilm, gibt Sharim der Partizipation der Protagonist*innen einen spürbaren Raum. Sein aktueller Film arbeitet auch mit Interviews in Monologform und offenbart so die Ängste und Traumata, aber auch die Resilienz der Protagonist*innen. Es entsteht der Versuch einer Vision für Gleichheit und erneuerte Solidarität in einer scheinbar gespaltenen Welt.
In Kooperation mit dem Vienna Visual Anthropology Lab des IKSA der Universität Wien und der Visual Studies Plattform der CEU beschäftigen wir uns mit den künstlerisch kollaborativen Ansätzen in Sharims Arbeit und diskutieren die Bedeutung von Vertrauen in Langzeitdokumentarfilmprojekten. Yehuda Sharim ist mit Letters2Maybe, der für den Excellence in Visual Anthropology Award nominiert ist, nach Songs that never end (2019) und Red Line Lullaby (2020) bereits mit seinem dritten Film zu Gast bei der ethnocineca.
Gespräch in englischer Sprache.
Filmvorführungen LETTERS2MAYBE
In Kooperation mit