Rahmenprogramm 2014

RAHMENPROGRAMM 2014

KEYNOTE | Dr.in Rachel Lears | Filmemacherin, Visuelle Anthropologin | New York

BEYOND REPRESENTATION
ETHNOGRAPHISCHE EINSICHTEN IN DIE POLITIK DES DOKUMENTARFILMS ZU SOZIALER GERECHTIGKEIT

Wie kann Dokumentarfilm zu politischem oder sozialem Wandel beitragen? Zumeist, so die Kritik, würden konventionell gestaltete Filme über soziale Gerechtigkeit keine Wirkung erzielen, weil sie sich stets der selben narrativen Tropen bedienen, wie etwa dem linearen Folgen einer Problemlösung oder einer Dramaturgie, die auf Empörung und Mitleid ab zielt. Avantgardistische Zugänge fordern daher oft Brüche mit formalen filmischen Konventionen, um das Publikum auf andere Weise zu berühren, während der Fokus der Anthropologie auf Repräsentationsethik und Reflexion von Beziehungsdynamiken zwischen Filmenden und Gefilmten liegt. Rachel Lears beleuchtet das Genre der „social justice documentary“ aus anthropologischer Sicht und geht der Frage nach, wie Film zu Änderungen in sozialen und politischen Haltungen beitragen kann.


IPSUM @ ETHNOCINECA – PFLÜCK DIR EIN BILD!

Der interkulturelle Kunstverein ipsum lädt Menschen dazu ein, sich dem Alltag durch die Linse der Kamera zu nähern und die eigenen Perspektiven der Öffentlichkeit zu vermitteln. BesucherInnen des ethnocineca-Festivals können sich ein ipsum-Bild mit nach Hause nehmen – und Teil eines Dialogs in Bildern werden.

A disturbance that travels through space and time. Eine Intervention, die sich zwischen Individualität und Kollektivität,Aktivität und Passivität, Bewegung und Stillstand, bewegt.Idee und Konzept von Aldo Giannotti