FILMKLUB 2010 im Elektro Gönner
Die ethnocineca und das Moving Anthropology Social Network – Austria laden zu einem monatlichen Filmabend mit Drinks und Meinungsaustausch ein. Zentrales Anliegen ist es, dem freien Dokumentarfilm Raum für Diskussion und kritische Reflexion zu geben. Des Weiteren soll Filmschaffenden / Interessensgruppen ein unkomplizierter Rahmen geboten werden, ihre Arbeiten zu zeigen. Am Programm stehen Festivalbeiträge, Klassiker und die aktuellen Highlights des österreichischen und internationalen Dokumentarfilms.
PROGRAMM
21.03.2010
RIVERS OF SAND
Robert Gardner | Äthiopien 1974 | 85 Min. | OmeU
Der Dokumentarfilm zwischen Wissenschaft und Kunst
25.04.2010
GRASS
M.C. Cooper und E.B. Schoedsack | USA, Iran 1925 | 71 Min.
The Real Classic
23.05.2010
BIG SHORTS: SHORTDOC NIGHT
30.06.2010 – GRÖßEN DER ETHNOCINECA 2010
THE GAIJIN
Chris Christodoulou | Japan 2008 | 24 Min. | OmeU
„The Gaijin“ erzählt die Geschichte eines westlichen Menschen in einem fremden Land. Der Film folgt Luke Jonathan Driscoll – einem US-Amerikaner der für fast 3 Jahre in Japan lebt und der seinen Lebensunterhalt hauptsächlich mit Jobs verdient, die mit Englisch sprechen zu tun haben. Der Film versucht, die kürzliche Zunahme von Hochzeiten im westlichen Stil in Japan vor dem Hintergrund zu verstehen, wie westliche Menschen ihre Identität verhandeln, zu kontextualisieren. Der Film versucht außerdem zu zeigen, wie JapanerInnen und AusländerInnen einander als Kontrastfiguren verwenden, um einander zu exotisieren und sich selbst zu erneuern. Dadurch werden jene Prozesse gezeigt, durch die Menschen sich zum „Anderen“ machen.
MAMA BLESSING
Roswitha Eshuis | Niederlande, Österreich 2008 | 40 Min. | OmeU
Blessing ist eine junge nigerianische Mutter, die illegal in Holland lebt. Ihre Kinder sind unterernährt und krank und kommen daher in ein Pflegeheim. Dort wird entdeckt, dass Blessings Sohn Daniel eine ernsthafte Entwicklungsstörung hat. Als Bedingung für die notwendige Pflege und Behandlung braucht er eine Gesundheitsversicherung. Als Illegale kann Blessing nicht um eine Gesundheitsversicherung ansuchen. Deshalb müssen die Kinder im Kinderheim bleiben. Die Mutter sucht verzweifelt nach einem Weg, die Fürsorge über ihre eigenen Kinder wieder zu bekommen. Aber einige Opfer ist sie nicht bereit zu bringen.