ABIRA
Lena Zimmer | Myanmar, Thailand, Deutschland 2013 | 42 Min. | OmeU
Als ehemaliger Kindersoldat war Abira an den Kämpfen zwischen der myanmarischen Armee und der Militz der ethnischen Minderheit der Shan beteiligt. Dieses Leben hat er hinter sich, und lebt nun auf den Straßen von Mai Sai, einer Stadt an der thailändisch-myanmarischen Grenze. Abira’s Geschichte erzählt von dem harten Erwachsenwerden in einer Welt, in der Brutalität, Drogen- und Menschenhandel den Alltag prägen. In solch einem Umfeld scheint es für ein staatenloses Kind wie ihn unwahrscheinlich schwer, aus dem Kreis der Gewalt und der Kriminalität auszubrechen und seinen Traum von einem ’normalen‘ Leben als Automechaniker näher zu kommen. Von Alpträumen geplagt, kämpft er täglich mit sich selbst, sich von Drogen fern zu halten, die seine Erinnerungen und Traumatas betäuben könnten. Abira zeigt auf intentiver Weise die beschwerliche Suche nach Richtig und Gut in einer Welt unerträglicher Herausforderungen.