A PLACE WITHOUT PEOPLE
Andreas Apostolidis | Tansania 2009 | 55 Min. | OmeU
A Place Without People ist ein Film über die Vertreibung der Lokalbevölkerung aus Ostafrika, um weltberühmte Naturreservate zu schaffen. Tansania ist heute die achtärmste Nation der Welt. Trotzdem, in einem Land unter Stress, in dem die meisten Menschen unter Armut leiden, haben die Regierung, die Tourismusbranche und Bewahrungsorganisationen die Idee, dass AfrikanerInnen Eindringlinge in das, was einmal ein ‚Garten Eden’ war, forciert.
Zu Beginn wurde das Land der Maasai durch die britischen Kolonialherren eingenommen, um es als Jagdgebiet zu verwenden. Aber, als das Wild dezimiert war, begannen sie das Land zu erhalten. Nach dem zweiten Weltkrieg wandelte Bernhard Grzimek, der ‚Vater der Bewahrung’ in Ostafrika, die Serengeti in einen Nationalpark um. Dieses Land, das wahrscheinlich zu den am längsten bewohnten Plätzen der Erde gehört, war nun, wie er erklärte ‚ursprüngliche Wildnis’. Obwohl es keinen Beweis dafür gab, dass die Lokalbevölkerung das Leben der Tiere bedrohte wurde beschlossen, dass ‚kein Mensch, auch keine ursprünglich dort ansässigen, innerhalb der Grenzen leben sollen’.
Um diese Geschichte zu erzählen reist die Dokumentation durch die Tansanianische Geschichte und Gegenwart. Vom weitläufigen Nationalpark der Serengeti bis zum berühmten Ngorongoro Krater, folgt ‚A Place Without People’ jenen Menschen, die ‚nicht dort sein sollten’. Für diese Menschen, die immer noch ausgegrenzt sind, wird ‚Bewahrung’ oft als Entschuldigung gesehen, sie von ihrem Land zu vertreiben.