EN ATTENDANT LE DÉLUGE – WAITING FOR THE FLOOD
Chris Pellerin | Belgien 2022 | 73 Min. | Französisch, Italienisch, Armenisch, Russisch mit engl. Untertiteln
FREITAG, 05.05. | 21:00 Uhr
De France, Saal 1 | TICKETS
Österreichpremiere
In Anwesenheit von Chris Pellerin
2.000 Spritzen, 948 Dialysen, sechs Jahre im Exil in Brüssel. Meruzhan hat bereits viel durchgemacht. Jeden Tag könnte die erlösende Nachricht eintreffen, dass eine Spenderniere gefunden wurde, allerdings kann genauso gut auch der Bescheid für seine Abschiebung im Briefkasten liegen. Mit diesem Leben in zermürbender Ungewissheit ist er nicht allein: Auch Ardiana, Nedzhib und Drafanil haben Aufenthaltsrecht in Belgien beantragt, um eine Nierentransplantation zu realisieren.
Chris Pellerin ist nicht bloße Dokumentaristin dieses Wartens, geprägt von zwischenmenschlicher Empathie und banaler Bürokratie, das Filmprojekt selbst wird zu einem Therapeutikum für die Wartenden, und mit der Zeit entsteht eine Freundschaft, die in manchen Momenten die Gedanken an den Tod vergessen macht.
Regie: Chris Pellerin
Kamera: Nastasja Saerens, Julien Thiebault, Loic Carrera, Chris Pellerin
Schnitt: Juliette Kergoat, Marianna Romano
Ton: Stephane Oertli, Jean-Baptiste Perrin
Musik: Hervé Hec
Produktion: Louise Labib, Joël Curtz, Centre Vidéo Bruxelles – Michel Steyaer
SCREENINGS
Millenium Film Festival 2022 – Belgian Premiere – SABAM Award for Best Director
Traces de Vies – France 2022
BIOGRAPHY
Chris Pellerin is a French filmmaker. She draws and paints as a self-taught artist. Chris sets up laboratories for plastic and visual experimentation in closed or confined spaces: in prisons, psychiatric wards and nursing homes. People on the margins of our societies become the protagonists of her films, participating in the creative process and telling their stories beyond words, in the intimacy and singularity of each person.